Weihnachtsgruß und Jahresrückblick

Ein von Corona geprägtes Jahr geht zu Ende. Für das neue Jahr wünschen wir euch vor allem Gesundheit.

Die MV des Netzwerks sii wählte am 09. Dezember den Vorstand für die nächsten zwei Jahre und passte die Satzung an. Hier einige Auszüge aus dem Protokoll der Sitzung:

38 Personen nahmen an der digitalen Mitgliederversammlung teil, 28 Personen waren stimmberechtigt. Udo Besenreuther gab eine kurze Einführung in die Handhabung von Zoom und die Möglichkeiten der Stimmabgabe. Er vor allem hatte sich um die Möglichkeit einer digitalen Versammlung bemüht. Siegbert Schlor dankte zu Beginn seines Rechenschaftsberichts allen Akteuren im Vorstand und in den Initiativen und stellte die vielfältigen Aktivitäten des Vorstands seit der letzten MV dar. Anschließend gab er einen Ausblick auf die geplanten Aufgaben. Coronabedingt gab es weniger finanzielle Aufwendungen. Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung von Anita Neubert. Der gesamte Vorstand wurde bei zwei Enthaltungen einstimmig entlastet und stellte sich geschlossen einer Wiederwahl. Dieter Giehmann übernahm die Funktion des Wahlleiters.

Es wurden einmütig bzw. einstimmig gewählt: 1. Vorstand: Siegbert Schlor, 2. Vorstand: Sigrid Korte, Kassiererin: Anita Neubert und Schriftführer: Johann Szeitz. Als Beisitzer wurden gewählt: Wolfgang Arndt, Sybille Beck von Götz, Udo Besenreuther, Dr. Markus Marquard, Bernhard Peitz, Klaus Wessenberg und Claus Bamberg, der als neues Mitglied den erweiterten Vorstand vervollständigt. Auch die beiden Kassenprüfer Hans Nawratil und Peter Büchner setzen ihre Aufgabe für die nächsten beiden Jahre fort.

Den Sinn der beabsichtigten Satzungsänderung für § 8 erläuterte Udo Besenreuther; eine Diskussion schloss sich an. Die beantragte Satzungsänderung wurde bei zwei Enthaltungen und einer Nein-Stimme genehmigt. Mit einem Ausblick auf die Arbeitsschwerpunkte des kommenden Jahres und einem Schlusswort von Siegbert Schlor schloss die Versammlung, die wichtige Voraussetzungen für die weitere Arbeit des Vereins schuf.

Zum Ende dieses „besonderen“ Jahres dankenwir allen, die den Verein unterstützt und begleitet haben. Die Pandemie stellte Vorstand und Initiativen vor besondere Herausforderungen. Alle befreundeten Organisationen, mit denen wir gerne zusammenarbeiten, mussten ähnliche Erfahrungen machen. Schnell haben wir gelernt, verschiedene digitale Einrichtungen und Programme zu nutzen. Viel belastender und schwieriger ist die Situation für besondere Berufsgruppen und Branchen. Noch im Sommer konnten wir – trotz Warnungen – die Hoffnung haben, eine zweite Corona-Welle zu vermeiden. Doch die Zahl der Infizierten und Toten steigt. Weihnachten mit den gebotenen Kontaktbeschränkungen und dem Leid der Betroffenen wird für viele anders als sonst sein. „Fröhliche Weihnacht“ wird man sich in diesem Jahr nicht wünschen können. Ich versuche es trotzdem – mit einem Augenzwinkern: „Wer seine Verwandten und Bekannten nicht mag, bleibe daheim. Wer sie mag, bleibe auch daheim!“ Es ist auch nicht hilfreich, mit zu großen Erwartungen und Wünschen dem Weihnachtsfest und Jahreswechsel zu begegnen. Wollen wir eher wie Eisbären bei Schneestürmen und Blizzards handeln: Sich einschneien lassen und warten, bis die größte Gefahr vorüber ist? Dabei können wir aber nicht die Mitmenschen vergessen, die auf unsere Hilfe hoffen oder gar darauf angewiesen sind.

Spüren Sie wie ich in dieser Krise auch, dass Probleme sichtbar wurden, die schon vorher bestanden und dass sich einiges ändern muss und nicht so bleiben kann? Können Sie diese schwierige Zeit aushalten oder nutzen Sie die vielen verschiedenen Möglichkeiten, Ihr Selbstwertgefühlt zu steigern und (noch) resilienter zu werden? Was können Sie, können wir für unsere Mitmenschen tun? Besonders wir ehrenamtlich Tätige sollten mit unserem Engagement Freude mehren, Friede und Freiheit verteidigen und Werte wie Mitgefühl, Solidarität, Achtung und Respekt, Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen praktizieren.

Für mich und meine eigene Arbeit war dieses Jahr keineswegs sinnlos: Mehr Zeit für die Familie, mehr Zeit zum Lesen der Bücher und Zeitschriften, mehr Zeit zum Aufräumen und mehr Zeit um sich für weitere Aufgaben kundiger zu machen und sich zu qualifizieren. Und für unseren engeren Vereinszweck hat diese Krise wohl uns allen deutlich gemacht, was Teilhabe und Daseinsfürsorge auch mit Hilfe digitaler Medien und Programme noch zu leisten vermag und wie sehr dabei unser Einsatz weiterhin gebraucht wird. Stimmt das nicht zuversichtlich?

Wir sind dankbar für viele neue und hoffnungsvolle Kontakte und Unterstützung im zu Ende gehenden Jahr. Wir freuen uns mit allen Engagierten im Verein auf künftige sinnvolle Aufgaben und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und viel gelungene Zusammenarbeit.

Bleiben Sie gesund! Alle guten Wünsche begleiten Sie zu den Feiertagen und zum Jahreswechsel!

Für das Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen Bad.-Württ. e. V.

Ihr Siegbert Schlor